Motto-Ziele

Eine ganz andere Art von Zielen sind die Motto-Ziele. Sie sind im Vergleich wenig präzise, klingen oft sogar recht schwammig. „Ich verfolge meine Wolfsspur.” “Der Morgenwind in meinen Segeln bringt mein Schiff in volle Fahrt.“ Motto-Ziele sind Haltungs-Ziele, die auf den Moment und das „Hier und Jetzt“ fokussiert sind. Im Gegensatz dazu sind spezifische Ziele in die Zukunft und auf das Ergebnis gerichtet. Motto-Ziele entfalten nur dann ihre volle Wirkung, wenn sie nicht den Hauch einer negativen Emotion haben. 

 

Vom Wunsch zur Handlung benötigen die Menschen eine starke Intention (Wollen, Entschluss). Damit gelingt es ihnen, den Rubikon (Rubikon-Prozess von Gollwitzer, Heckhausen, Storch) zu überschreiten und so entsteht Handlung. Damit die Menschen den Rubikon tatsächlich überschreiten können, muss das Motiv stark genug sein. Am besten geht es mit einem Motto-Ziel. Denn Motto-Ziele sind mit einem starken positiven Affekt und mit nahezu null negativem Affekt aufgeladen. Dadurch wirken sie motivierend und können als wirkungsvolle und vollautomatische Ressource zur Handlungsumsetzung genutzt werden. Somit werden im Hirn des Menschen neue neuronale Netze und Wege aufgebaut, die sich dann vollautomatisch finden. 

Nur wer sein Ziel kennt, findet den Weg.

Laozi