Achtsamkeit ist ein Zustand bewusster Geistesgegenwart. Alle Ihre Sinne sind hellwach, und Sie Erleben den Moment, sich selbst und Ihre Umwelt ganz in der Gegenwart. Das hilft enorm, den Alltag zu entschleunigen. Damit ist Achtsamkeit eine Art natürliches Gegengift gegen Stress und Zerstreuung im Alltag. Achtsamer zu werden, bedeutet bewusster zu leben, sich mehr auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren und einen zufriedenen Wahrnehmungs- und Bewusstseinszustand zu erreichen.
Achtsamkeit ist die bewusste Wahrnehmung und das Erleben des aktuellen Moments. Es bedeutet, ganz im Hier und Jetzt zu sein, aber ohne jede Wertung. Wir nehmen nur wahr mit allem, was dazu gehört: Körper und Geist, Gefühle und Sinneseindrücke. Alles, was um uns herum geschieht und wahrgenommen werden kann. Das klingt leichter, als es ist: Die meisten Menschen hängen in Gedanken entweder an der Vergangenheit oder beschäftigen sich mit künftigen Sorgen. Achtsam sein bedeutet stattdessen, sich nur auf das zu konzentrieren, was ist – nicht auf die Gedanken.
Yung Pueblo
Ziel ist, einen Bewusstseinszustand zu trainieren, bei dem die Gegenwart bewusst beobachtet und akzeptiert wird. Am Ende führt dieser Zustand zu mehr Zufriedenheit, Glück und größerem Selbstbewusstsein (im Wortsinn). Viele Menschen lernen dabei zugleich die eigenen Gedanken und Gefühle besser kennen. Achtsamkeit schärft nicht nur die Sinne und lenkt die eigene Wahrnehmung. Es ist vor allem eine Form der Psychohygiene und dient der Sensibilisierung des eigenen Körpers, der eigenen Gedanken und Umwelt.
Bestimmte Meditationstechniken können kreatives Denken fördern, auch wenn Sie noch nie zuvor meditiert haben. Die Studie ist ein klarer Hinweis darauf, dass Sie kein erfahrener Meditierender sein müssen, um mehr von der Meditation zu profitieren. Die Ergebnisse unterstützen die Überzeugung, dass Meditation einen langfristigen Einfluss auf die menschliche Kognition haben kann, einschließlich der Art und Weise, wie wir neue Ideen konzipieren.
Wie man achtsam meditiert:
Setze Dich bequem, mit gestützten Armen und Beinen. Strecke Deinen Rücken, ohne steif zu sein. Erweiche Deinen Blick und wenn Du magst, zaubere Dir ein Lächeln auf deinem Gesicht.
Bringe Deine Aufmerksamkeit auf Deinen Atem. Fühle, wie sich die Luft durch Deine Nase oder Deinen Mund bewegt, höre das Geräusch, das sie macht, beobachte, wie sich Deine Brust ausdehnt.
Nehme auf, was den Sinnen zur Verfügung steht: das Gefühl des Bodens oder Stuhls gegen Deine Sitzknochen, das Gefühl von Luft und Kleidung auf Deiner Haut, Geräusche oder Gerüche, den Geschmack in Deinem Mund.
Scanne Deinen Körper, richte Deinen Fokus auf die Nasenspitze und bewege Dich durch die Punkte dazwischen zu Deinen kleinen Zehen.
Wenn Du den Drang verspürst, die Position anzupassen oder zu kratzen, halte inne, bevor Du darauf reagierst. Es ist eine gute Übung, Handlungen von Gefühlen zu trennen.
Wenn dein Geist anfängt zu wandern und Gedanken hereinströmen, lass sie eintreten und lass sie dann gehen. Ohne dich selbst zu verurteilen, richte deine Aufmerksamkeit wieder auf deine Atmung und fange von vorne an. Arbeite bis zu einer 30-minütigen Sitzung.